Taylor Swift gehört zu den einflussreichsten Künstlerinnen der Gegenwart – doch was hat ihre Musik mit Theologie zu tun? In dieser Folge von Diesseits von Eden sprechen die Theologinnen Linda Kreutzer und Eva Puschautz über spirituelle Anklänge in Swifts Songs, Parallelen zwischen Fan-Kultur und Glaubensgemeinschaften und die tieferen Bedeutungen hinter ihren Texten. Eine Folge für Swifties, Theologie-Interessierte und alle, die Popkultur mal anders hören möchten!
Im Wintersemester 2025 startet ein neues Masterstudium an der Uni Wien - entwickelt gemeinsam von Katholisch-Theologischer und Evangelisch-Theologischer Fakultät. Worum es geht und warum man sich jetzt bewerben sollte, erklären die Dekaninnen Andrea Lehner-Hartmann (kath.) und Uta Heil (evang.).
Ein Gespräch über Glaubenswelten, gesellschaftliche Spannungen und demokratische Werte aus der Perspektive der Pastoraltagung in Salzburg mit der Wiener Pastoraltheologin Regina Polak.
Der Königsberger Philosoph wurde zum Inbegriff der Aufklärung. Seine Philosophie blieb auch für die Theologie nicht folgenlos. Im Gegenteil: Will man heute verantwortet von Gott reden, so führt kein Weg an Kant vorbei. Ein Gespräch mit Prof. Christian Danz (Wien), Prof. Christoph Amor (Bozen/Brixen) und Prof. Franz Gruber (Linz).
Der Grazer Bibelwissenschaftler Prof. Christoph Heil erläutert die historischen Wurzeln, aber vor allem auch die theologische Bedeutung der biblischen Texte zur Geburt Jesu. Eine spannende biblische Entdeckungsreise zum Ursprung von Weihnachten.
Vor fünf Jahren haben Papst Franziskus und Sheikh Ahmed el-Tayeb in Abu Dhabi das "Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt" unterzeichnet. Welche Bedeutung hat das Dokument für den christlich-islamischen Dialog tatsächlich? Ein Gespräch mit Prof. Michaela Quast-Neulinger (Innsbruck) und Prof. Franz Winter (Graz).
Am 21. November 1964 wurde die dogmatische Konstitution "Lumen gentium" von Papst Paul VI. promulgiert. Bis heute spielt dieses zentrale Konzilsdokument eine Rolle auch in aktuellen Kirchenreformdebatten. Ein Gespräch mit dem Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück und dem Konzilsexperten P. Andreas Batlogg.
Mit dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 wurde ein wichtiger Streit in der Frage der Trinität beigelegt bzw. entschieden: der Streit um die Frage nach der Göttlichkeit Jesu. Ist die Sache damit bis heute vom Tisch? Nein, sagen die Wiener evangelische Kirchenhistorikerin Prof. Uta Heil und ihr katholischer Kollege, Prof. Jan-Heiner Tück. Das Konzil hat bis heute ökumenische Relevanz.
Vor 20 Jahren erschien mit der Instruktion "Erga migrantes caritas Christi" ein zentrales Dokument zum kirchlichen bzw. pastoralen Umgang mit Migrantinnen und Migranten. Migration wurde als "Zeichen der Zeit" gedeutet. Welche Rolle spielt das Thema heute in der Theologie? Ein Gespräch mit der Wiener Pastoraltheologin Regina Polak und dem Salzburger Pastoraltheologen Salvatore Loiero.
Ende August fand im oberösterreichischen Linz ein dreitägiger Workshop zur Vorbereitung der nächsten Synodensitzung im Oktober im Vatikan statt. Ein Bilanz-Gespräch mit der Pastoraltheologin Klara A. Csiszar (Linz), der Kirchenrechtlerin Myriam Wijlens (Erfurt) und dem Belgrader Erzbischof und Vizepräsidenten des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen, Laszló Nemet.
Die "Salzburger Hochschulwochen" stehen in diesem Jahr unter dem Titel "Fragiles Vertrauen - Eine kostbare Ressource". Anlass genug, in einem Gespräch mit dem Theologen und Eröffnungsredner Thorsten Dietz, der katholischen Theologin Elisabeth Höftberger und dem Theologie-Studierenden Johannes Hablas zu klären, inwiefern Gott und Kirche vertrauenswürdig sind - und welche vertrauensbildenden Maßnahmen es braucht für einen zukunftsfähigen Glauben.
Am 18. Juni feierte der deutsche Sozialphilosoph Jürgen Habermas seinen 95. Geburtstag. Seit vielen Jahren arbeitet sich die Theologie an ihm und seinem Konzept eines nachmetaphysischen Denkens ab. Eckpunkte des teils spannungsreichen Verhältnisses zwischen Habermas und der Theologie zeichnen der Habermas-Experte Thomas M. Schmidt (Frankfurt), der Grazer Religionsphilosoph Reinhold Esterbauer und der Salzburger Fundamentaltheologe Martin Dürnberger nach.
Wie aktuell kann heute noch ein Denker des Mittelalters wie Thomas von Aquin sein? Diese Frage diskutieren in einer neuen Folge von "Diesseits von Eden" die Innsbrucker und Brixner Philosophie-Professoren Josef Quitterer und Markus Moling sowie der Salzburger Fundamentaltheologe Prof. Martin Dürnberger.
Die Grazer Religionswissenschaftlerlin Nicole M. Bauer und der Innsbrucker Bibelwissenschaftler J. Andrew Doole beschäftigen sich seit Jahren mit dem Thema Dämonen und Austreibung, moderne Exorzismuspraktiken sowie die Weltanschauung antiker Literatur. Ein Gespräch über die tatsächliche Wirkung von Exorzismen und Engelsprays sowie biblische Vorstellungen vom Bösen.
Die Religionssoziologin Kristina Stoeckl forscht seit Jahren über die Verbindungen zwischen der russisch-orthodoxen Kirche zum Staat und darüber hinaus zur amerikanischen christlichen Rechten. Darüber hinaus sieht sie aber auch starke Einflüsse auf so etwas wie eine "christliche Rechte" in Europa, wie sie in der neuesten Folge von "Diesseits von Eden" darlegt.
Wie kann man Forschung und Lehre an theologischen Fakultäten so gestalten, dass sie attraktiver für Studierende werden? Über diese Gretchenfrage haben die Dekane und Dekaninnen der forschungsstarken Universitäten Europas (GUILD) in Wien beraten. Wir haben vier von ihnen zu einem "Diesseits"-Gespräch geladen.
Ist die Philosophie über allen Vorurteilen erhaben? Nausikaa Schirilla (em. Professorin für Migration und Soziale Arbeit an der Kath. Hochschule Freiburg) und Hans Schelkshorn (Vorstand des Instituts für interkulturelle Religionsphilosophie an der Universität Wien) üben Kritik an eurozentristischen Philosophie-Modellen – auch an Kant und Hegel.
Am 17. Jänner begehen die christlichen Kirchen in Österreich den "Tag des Judentums". Heuer steht er im Schatten des Terrorangriffs der Hamas auf Israel und eines in Folge neu aufgeflammten Antisemitismus. Was sind die Wurzeln dieses alten-neuen Judenhasses? Und was kann man dagegen tun? Ein Gespräch mit dem Berliner Theologen und Antisemitismus-Experten Rainer Kampling, dem Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück und der Kirchenhistorikerin Uta Heil.
Corona-Nachwehen, Kriege und Konflikte, die Klimakrise: 2023 war kein Jahr, das man sonderlich vermissen wird. Doch welche Haltungen braucht es, um mit Zuversicht und Hoffnung ins neue Jahr zu starten? Antworten des Salzburger Pastoraltheologen Salvatore Loiero.
Ein Gespräch mit dem Südtiroler Moraltheologen Martin Lintner über sein neues Buch "Christliche Beziehungsethik", den Stand seines Nihil-obstat-Verfahrens und seinen Blick auf die laufende Bischofssynode.
Die frühen Schriften von Judentum, Christentum und Islam haben viel zu bieten: etwa Stellen über Verhüllung, Jungfrauenschaft und Enthaltsamkeit, Ehe oder Prostitution. Eine katholische Theologin, eine evangelische Theologin, eine Judaistin und eine Islamwissenschaftlerin führen aktuell "Tiefenbohrungen" durch und widerlegen so manche Vorurteile rund um Geschlechterrollen und überlieferte Bilder.
Ein breites theologisches Studien- und Forschungsangebot an einem höchst attraktiven Studienort im Herzen der Alpen: Das bietet die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Innsbruck.
Die Innsbrucker "Theologischen Sommertage" haben sich in diesem Jahr einem "heißen Eisen" gewidmet: dem Thema "Körper:Gender:Sexualität als Chance für die Theologie". Anlass genug, mit den ReferentInnen und Moraltheologinnen Gertraud Ladner und Angelika Walser sowie dem Dogmatiker Nikolaus Wandinger zu klären, warum das Thema in Kirche und Theologie eigentlich so umstritten ist.
Welche beruflichen Chancen bieten sich für Theologinnen und Theologen jenseits von Kirche und Uni? Maria Katharina Moser (Diakonie-Direktorin), Doris Helmberger-Fleckl (Chefredakteurin Zeitung "Die Furche") und Christian Friesl (Bereichsleiter Industriellenvereinigung) über persönliche Leidenschaften, theologische Kompetenzen und Karrieren.
Es braucht - das dürfte unwidersprochen sein - mehr Weniger: weniger Ressourcenverbrauch, weniger Konsum... Doch auch die christlichen Kirchen sind einem Reduktionsprozess unterworfen. Lässt sich dieser Prozess gestalten? Bietet er vielleicht gar Chancen? Ein Gespräch am Rande der heurigen "Salzburger Hochschulwochen".
Ende Juli findet an der Universität Wien eine Tagung von über 400 BibelwissenschaftlerInnen zum Neuen Testament statt. Anlass genug, mit den beiden Neutestamentlern Markus Öhler und Markus Tiwald einmal über aktuelle Entwicklungen in der Bibelwissenschaft, die Relevanz der Exegese und das nie endende Staunen über die Texte zu sprechen.
Was kommt nach dem Theologiestudium? Woher kommt das Geld? Ist meine Idee zu verrückt oder zu brav? Die Arabistin Anna Hager (Wien) und der Theologe Wolfgang Weirer (Graz) sprechen über ihre ersten Schritte in die Wissenschaft, darüber, wie es ist, mit Forschungsanträgen zu scheitern und die aussichtsreichen Jobchancen für Theologie-Absolventinnen.
Klein, aber mit hohem wissenschaftlichen Anspruch und einem Top-Betreuungsverhältnis: So präsentiert sich die Katholische Privat-Universität Linz (KU). Mit ihrem Angebot aus Theologie, Philosophie und Kunstwissenschaft lockt sie immer mehr Studierende nach Oberösterreich.
Ein Schwarz-Weiß-Denken gibt es auch in den Kirchen. Der kirchliche wie theologische Anteil an rassistischen Strukturen muss dringend reflektiert werden, sagen die katholische Pastoraltheologin Regina Polak sowie der evangelische Neutestamentler Markus Öhler. Dabei macht es wenig Sinn, rassistische Stellen der Bibel zu schönen oder gar zu streichen. Einzig, was hilf, dem Rassismus und Vorurteilen auf die Spur zu kommen, ist ein klares Hinweisen auf die blinden Flecken der Theologie sowie eine Selbstkritik. Denn der kirchliche wie theologische Anteil ist, "dass zu wenig Widerstand geleistet wurde und man im Windschatten von Machtinteressen mitgesegelt ist. Aber der Rassismus ist kein Kind der christlichen Kirchen", so Polak.
Vom 19. bis 21. April diskutierten Expertinnen und Experten in Wien unter dem Titel "Evangelisches:Erinnern" interdisziplinär Fragen verschiedener Erinnerungskulturen des Protestantismus in Österreich. Im Podcast berichten der Kirchenhistoriker Leonhard Jungwirth, die Kirchenhistorikerin Astrid Schweighofer und die Historikerin Martin Fuchs über die Ergebnisse und die Relevanz der Tagung.
Für die einen ist es ein Siegeszeichen, für die anderen Symbol der Marter und des Todes: Das Kreuz. Das zentrale Symbol des Christentums war immer schon ein umstrittenes Zeichen. Aber ist es dadurch heute überflüssig? Sollte es aus dem öffentlichen Raum gar getilgt werden? Ein Podcast über Quellen, Bedeutungsebenen und die bleibende Relevanz des Kreuzes - nicht nur im Christentum.
Mit ihren Aktionen provozieren die KlimaaktivistInnen der "Letzten Generation" teils massiven Widerspruch und ausfallende Kommentare vor allem auf den Social Media-Kanälen. Doch auch handfeste Übergriffe nehmen zu. Woher kommt dieser Hass - und was wäre eine angemessene sozialethische und theologische Perspektive auf den Klimaaktivismus? Ein Gespräch mit der Sozialethikerin Claudia Paganini (Innsbruck/München), dem Sozial- und Medienethiker Alexander Filipovic (Wien) und dem Klimaaktivisten Vincent Schäfer (München).
Unsere Serie der Fakultäts-Porträts führt uns heute nach Salzburg. Die dortige Katholisch-Theologische Fakultät ist eng mit der Universitäts- und Stadtgeschichte verbunden, sie lockt mit einem einmaligen Ambiente und innovativen neuen Studienangeboten.
Die Opfer-Thematik spielt in den monotheistischen Religionen eine große Rolle, angefangen bei kultischen Tieropfern, dem Opfertod Jesu am Kreuz oder der Märtyrerverehrung. In der aktuellen Podcast-Folge diskutieren darüber die Wiener Theologin Karin Peter, der Innsbrucker Theologe Wolfgang Palaver sowie der Wiener Politikwissenschaftler und Religionspolitologe Hüseyin Çiçek.
Nach der Flut an gleichermaßen würdigenden wie kritisierenden Nachrufen auf Benedikt XVI. ist nun - mit einigem Abstand - die Zeit da, um nüchtern über das theologische Erbe Joseph Ratzingers zu sprechen. Was war sein "Projekt"? Wo liegen zukunftsfähige Potenziale, wo liegen Grenzen seines Denkens? Ein Gespräch mit Jan-Heiner Tück (Wien), Martina Bär (Graz) und Roman Siebenrock (Innsbruck).
Die Grazer Religionswissenschaftlerin Theresia Heimerl und die Linzer Fundamentaltheologin Isabella Guanzini sprechen über ein vergessenes Thema: Auch Jesus wurde "ganz normal" von einer Frau entbunden, auch wenn diese Tatsache rund um Weihnachten in den Hintergrund gedrängt scheint. Die beiden Theologinnen sprechen mit Franziska Libisch-Lehner über das Tabu der Geburt, die Auswirkungen einer männlich geprägten Theologie auf "die" Mutterschaft und die Möglichkeit einer Aktualisierung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis Marias.
Was meinen gläubige Menschen, wenn Sie vom Heiligen sprechen? Lässt sich das Heilige gar "dingfest" machen? Ist es das allein-Gute, oder eignet dem Heiligen auch ein Moment des Erschauderns? Eine Tagung in Graz hat sich auf die Spur des Heiligen begeben.
Teil 2 unserer Serie, in der wir die Theologischen Fakultäten in Österreich und Südtirol porträtieren. Diesmal fragen wir bei Studierenden und Vizedekan Peter Ebenbauer nach, warum man unbedingt in Graz Theologie studieren sollte...
Die Zahl der konfessionslosen Schülerinnen und Schüler in Österreich wächst. Wie zeitgemäß ist da überhaupt noch ein konfessionell gebundener Religionsunterricht? Was leistet der Religionsunterricht überhaupt - und wie stellt sich das Verhältnis zum Ethikunterricht dar? Ein Gespräch über Ziele und Wege religiöser (Schul)Bildung.
Die Studierendenzahlen sind in vielen Studiengängen rückläufig - speziell aber die Theologie hat seit Jahren mit einem Schwund an Studierenden zu kämpfen. Woran liegt das eigentlich? Braucht es Theologinnen und Theologen nicht mehr? - Und wie versuchen die theologischen Fakultäten, sich diesem Trend entgegenzustemmen?
Warum sollen Studierende im Jahr 2022 noch Altgriechisch, Latein oder gar Hebräisch lernen? Für die beiden Theologieprofessorinnen Uta Heil (evgl. Fakultät Wien) und Agnethe Siquans (kath. Fakultät Wien) – liegt es auf der Hand: Alte Sprachen gehören zum Handwerkzeug von Theologinnen und Theologen. So wie Architekten zeichnen müssen, sind es die alten Sprachen, die dem textlastigen Studium der Theologie eine Tiefe geben. Dazu kommt noch der Drang "ad fontes" zu gehen, also zu den Wurzeln der Bibel und des Glaubens.
Unter dem Titel "Auf der Kippe?" fanden Anfang September die ersten "Brixner Philosophietage" an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hochschule statt. Im Podcast sprechen wir mit Initiator Martin Lintner, der Biologin Ulrike Tappeiner und dem Sozialethiker Markus Vogt darüber, was die Klimakrise zu einem Thema für Philosophie und Theologie macht.
Religiöse Verfolgung zählt zu den zentralen Flucht- und Asylgründen. Doch wie soll, wie kann der weltanschaulich neutrale Rechtsstaat über religiöse Überzeugungen urteilen? Ein Gespräch im Nachgang einer internationalen Wiener Fachtagung.
Sie haben beide unlängst ihre Abschiedsvorlesung an der Uni Wien gehalten. Aber sie verbindet noch weitaus mehr - auch in ihrem Blick auf die Krise der Kirche und die Situation der heutigen Theologie: Ein Gespräch mit dem Bibelwissenschaftler Ludger Schwienhorst-Schönberger und dem Moraltheologen Matthias Beck.
Der Klimawandel schreitet voran. Genügt es in dieser Situation, den individuellen Lebensstil einzuschränken, oder braucht es größere systemische Einschnitte? Und warum schweigt - zumindest "gefühlt" - eigentlich die Theologie so laut...? Fragen, die wir mit den beiden Theologen Wilhelm Guggenberger (Innsbruck) und Michael Rosenberger (Linz) besprochen haben.
Das Haus in der Wiener Schenkenstraße 8-10 - gleich hinter dem Burgtheater gelegen - ist so etwas wie ein "Haus der Theologien": denn es beherbergt die Katholisch- und Evangelisch-Theologische Fakultät sowie das Institut für Islamisch-Theologische Studien. Doch warum überhaupt Theologie studieren? - Und wenn ja, warum in Wien? Wir haben uns unter Studierenden und Lehrenden umgehört...
Wie steht es um die jüngere Generation? Woran glauben junge Menschen? Worüber machen sie sich Gedanken - und woher stammen ihre Werte? Auskunft darüber gibt der Theologe Nikolaus Janovsky, der Co-Autor der Euregio-Studie "Lebenswelten junger Menschen in der Europaregion" mit über 6.300 Befragten ist.
Mit der Karwoche und Ostern feiern Christen den Höhepunkt ihres Glaubens: Das Geheimnis des Todes und der Auferstehung Jesu Christi, wie es in religiöser Sprache heißt. Aber was heißt das tatsächlich? Eine theologisch-österlicher Erkundungsgang mit der Kirchenhistorikerin Prof. Uta Heil (Wien), dem Fundamentaltheologen Prof. Wolfgang Treitler (Wien) und dem Bibelwissenschaftler Prof. Christoph Niemand (Linz).
Der Jesuit und Konzilstheologe Karl Rahner gilt bis heute als Garant für komplizierte Schachtelsätze und scheinbar verworrene Gedanken. Warum sollten sich theologisch Interessierte heute noch die Mühe machen, Rahner im Original zu lesen? Für die beiden Fundamentaltheologen Roman Siebenrock (Innsbruck) und Martin Dürnberger (Salzburg) hat Rahner jedoch nicht an Bedeutung verloren. Im Gegenteil: Rahner sei so aktuell wie nie. Und man müsse auch nicht mit dem "schwersten" seiner Werke beginnen - dem "Grundkurs des Glaubens". Vielmehr gebe es Hintertreppen...
Der Krieg in der Ukraine rückt auch die religionspolitischen Konfliktlinien zwischen dem Moskauer Patriarchat und der ukrainischen Orthodoxie in den Blick. Die innerorthodoxe Situation ist höchst angespannt und vieles wird auch politisch künftig davon abhängen, wie sich künftig die Gläubigen verhalten werden, ob sie die Kraft zum Widerstand und zivilen Ungehorsam aufbringen werden. Ein Gespräch mit dem Sozialethiker Wolfgang Palaver (Innsbruck) und dem orthodoxen Theologen Ioan Moga (Wien).
Mit dem Münchner Missbrauchsgutachten ist das Thema wieder voll da und sorgt für Schlagzeilen und Empörung: Der Skandal des sexuellen und geistlichen Missbrauchs in der katholischen Kirche. Die Grazer Kirchenrechtlerin Sabine Konrad, der Südtiroler Moraltheologe Martin Lintner und die Wiener Pastoraltheologin Regina Polak zeigen auf, dass der Missbrauch nicht nur eine Frage individueller Schuld oder systemischen Versagens ist, sondern dass er auch eine eminent theologische Frage darstellt.
125 nicht-heterosexuelle Mitarbeitende der katholischen Kirche Deutschland haben sich Ende Jänner 2022 an die Öffentlichkeit gewandt. Ihr Ziel: Eine Kirche "ohne Angst". Wir sprechen mit der Grazer Dogmatikerin Gunda Werner und der Wiener Religionspädagogin Andrea Lehner-Hartmann über die theologischen Grundlagen der Debatte. Ihr Fazit: Die theologische Anthropologie des kirchlichen Lehramtes hat durch die Initiative #OutInChurch die Chance, Machtgefüge, Vertuschungsstrategien und hierarchische Einschreibungen zu überwinden.
Welche Bedeutung hat das Judentum für die heutige christliche (katholische) Theologie? Warum halten sich antijudaistische Stereotype bis heute unter Christinnen und Christen? Und was kann christliche Theologie zum Kampf gegen den Antisemitismus beitragen? Ein Gespräch mit der Pastoraltheologin Regina Polak (Wien), dem Neutestamentler Christoph Heil (Graz) und dem Fundamentaltheologen Gregor Maria Hoff (Salzburg).
Papst Franziskus hat die katholische Weltkirche auf einen "synodalen Prozess" geschickt. Eine neue Kultur des Aufeinander-Hörens soll eingeübt werden, um die katholische Kirche zukunftsfit zu machen. Was sagen Vertreter anderer Konfessionen, in denen Synodalität bereits gelebt wird, dazu? Ein Gespräch mit den Wiener Theologen Johann Pock (kath.), Markus Öhler (evgl.) und Ioan Moga (orth.)
Am 1. November feiert die katholische Kirche das Fest Allerheiligen, am Folgetag Allerseelen. So weit, so bekannt. Doch was bieten diese Feste heute - jenseits von post-halloweenischer Erschöpfung und dem bisweilen ungeliebten Friedhofsgang? Ein theologischer Erkundungsgang.
Am 2. April 1821 wurde in der Wiener Schenkenstraße eine protestantisch-theologische Lehranstalt eröffnet - der Vorgänger der heutigen Evangelisch-Theologischen Fakultät, die in diesen Tagen somit ihr 200-jähriges Bestehen feiern konnte. Ein historischer Rückblick und zugleich ein Blick auf die Gegenwart und Zukunft evangelischer Theologie.
Mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 begann auch in der Theologie ein neues Kapitel: Plötzlich rückten die Themen Religion und Gewalt neu in den Fokus. Seither begleitet dies nicht nur den Islam wie ein dunkler Schatten, sondern auch die christlichen Religionen und die Theologie.
Seitdem die Taliban in Afghanistan nach 20 Jahren seit Mitte August wieder an der Macht sind, diskutiert "der Westen" über seine moralische Verantwortung und mögliche Hilfeleistungen für die Menschen, die nun angstvoll in die Zukunft blicken. Doch wer sind "die Taliban" eigentlich? Und was glauben sie? - Ein Gespräch mit dem Grazer Religionswissenschaftler Franz Winter.
Die Corona-Krise hat den Menschen tief getroffen und verunsichert: Die "Krone der Schöpfung" erscheint in neuer Verletzlichkeit und Hilflosigkeit. Zeit also für eine grundlegende philosophische Vermessung des Subjekts, die der Altphilologe Andres Pizzinini von der Hochschule Brixen und der Philosoph Daniel Wehinger von der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck vornehmen.
In diesem Jahr feiern die renommierten "Salzburger Hochschulwochen" ihr 90-jähriges Bestehen. Anlass genug, einmal zurückzublicken in die Geschichte dieser theologisch imprägnierten "smarten Sommerfrische" - und zugleich einen Ausblick zu geben auf das heurige Programm.
Der Klimawandel lenkt auch in den Religionen und ihren Theologien den Blick auf ein lange vernachlässigtes Thema: Die Schöpfungstheologie. Wir gehen diesmal der Frage nach, wie die evangelische und die katholische Theologie sowie der Islam auf die drängenden Zukunftsfragen, die letztlich Gegenwartsfragen sind, antworten.
Hände in die Höhe und sich zur Musik und zu Gesang "gehen lassen". Das ist kein Unikum von Pop- oder Rockkonzerten, sondern gelebte Praxis bei charismatischen "Worship"-/Lobpreis-Veranstaltungen. Eine theologische Einordnung bieten der evangelische Theologe Wilfried Engemann, der Innsbrucker Dogmatiker Willibald Sandler und der Salzburger Religionswissenschaftler Martin Rötting.
Ende Mai wurde von der "Dokumentationsstelle Politischer Islam" die sogenannte "Islam-Landkarte" präsentiert. Seither beherrscht die Diskussion darüber die mediale Öffentlichkeit. Auch Theologinnen und Theologen üben teils scharfe Kritik - weniger am Projekt an sich als vielmehr am "Framing" und der politischen Instrumentalisierung.
Vor 500 Jahren wurde mit Petrus Canisius ein Denker und Ordensmann der katholischen (Gegen)Reformation geboren. Er war und ist bis heute umstritten - und bleibt in seinem Welt- und Glaubensbild ganz ein Mensch der frühen Neuzeit. Und doch: Biografie und Werk nötigen Respekt ab - und sie zeigen bei theologischer Betrachtung sogar manch modernen Aspekt.
Am 17. und 18. April 1521 - vor genau 500 Jahren - trat Martin Luther auf dem Reichstag in Worms vor den Kaiser. Er sollte seine Lehre widerrufen. Doch Luther blieb standhaft - und die Reformation nahm ihren Lauf. Eine historische und theologische Rekonstruktion mit der Kirchenhistorikerin Astrid Schweighofer und dem Theologen Christian Danz.
Beim Grazer "Philosophicum" diskutieren die Psychologin Marie-Christin Hinteregger, der Intensivmediziner Wolfgang Kröll und der Soziologe Klaus Wegleitner aus ethischer Perspektive über die Frage der Deutungsmacht in der Corona-Krise - und darüber, was wir aus der "Zumutung Corona" lernen können.
Die christliche Vorstellung von Apokalypse hat nichts mit Actionfilmen zu tun, sondern birgt die Hoffnung nach dem guten Leben, Umkehr und der Hilfe Gottes. Ein Gespräch mit dem Bibelwissenschaftler Markus Tiwald und der Pastoraltheologin Regina Polak.
Vor einem Jahr sorgten erschütternde Bilder aus Bergamo für weltweites Entsetzen. Unzählige Särge mit Corona-Toten führten Mitte März 2020 vor Augen, dass wir es bei Corona nicht mit einem harmlosen Virus zu tun haben. Was die Corona-Krise für Südtirol bedeutet, erläutert im Gespräch mit dem Journalisten und Autor Andres Pizzinini der Brixner Moraltheologe Prof. Martin Lintner.
Das jüngste "Nein" der vatikanischen Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Paare lässt die theologischen Wogen hoch gehen. Auch österreichische Theologinnen und Theologen melden sich mit Kritik zu Wort und orten ein gleich mehrfaches Versagen der lehramtlichen Theologie.
Mit einem symbolträchtigen Gedenkakt und dem öffentlichen Bekenntnis der Mitverantwortung hat die Wiener Katholisch-Theologische Fakultät am 12. März der Vernichtung der jüdischen Gemeinden im damaligen Herzogtum Österreich bei der "Wiener Gesera" von 1421 gedacht.
Trägt die Wiener Fakultät eine Mitschuld an der Judenvernichtung vor 600 Jahren? Der Kirchenhistoriker Thomas Prügl beleuchtet die historischen Hintergründe und die Verstrickungen der Fakultät in die Ereignisse vom 12. März 1421.
Die öffentliche Debatte über das Thema Impfen bzw. Impfpflicht wird von Virologen, Immunologen und Politikern beherrscht. Dabei gäbe es gerade aus moraltheologischer Perspektive einiges zu sagen, sind die Salzburger Moraltheologin Angelika Walser, der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger, die Grazer Health Care Ethics-Expertin Martina Schmidhuber, der Wiener evang. Theologe Ulrich Körtner und der kath. Wiener Moraltheologe Matthias Beck überzeugt.
Seit Jahrzehnten debattieren Theologinnen und Theologen über Frauenämter, Frauenbilder und Klischees. Der Innsbrucker Theologe Liborius Lumma, die evangelische Professorin für Kirchengeschichte, Uta Heil, und die Medienreferentin der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Carla Amina Baghajati, geben Einblick in die aktuelle Debattenlage.
Vor gut einem Jahr erschien das neue Buch "Auch eine Geschichte der Philosophie" des deutschen Philosophen Jürgen Habermas. Warum es sich gerade aus theologischer Sicht lohnt, sich mit dem 1.800-Seiten-Wälzer intensiv zu befassen, erläutern Theologinnen und Theologen österreichischer theologischer Fakultäten.