Vor einem Jahr sorgten erschütternde Bilder aus Bergamo für weltweites Entsetzen. Unzählige Särge mit Corona-Toten führten Mitte März 2020 vor Augen, dass wir es bei Corona nicht mit einem harmlosen Virus zu tun haben. Was die Corona-Krise für Südtirol bedeutet, erläutert im Gespräch mit dem Journalisten und Autor Andres Pizzinini der Brixner Moraltheologe Prof. Martin Lintner.
Das jüngste "Nein" der vatikanischen Glaubenskongregation zur Segnung homosexueller Paare lässt die theologischen Wogen hoch gehen. Auch österreichische Theologinnen und Theologen melden sich mit Kritik zu Wort und orten ein gleich mehrfaches Versagen der lehramtlichen Theologie.
Mit einem symbolträchtigen Gedenkakt und dem öffentlichen Bekenntnis der Mitverantwortung hat die Wiener Katholisch-Theologische Fakultät am 12. März der Vernichtung der jüdischen Gemeinden im damaligen Herzogtum Österreich bei der "Wiener Gesera" von 1421 gedacht.
Trägt die Wiener Fakultät eine Mitschuld an der Judenvernichtung vor 600 Jahren? Der Kirchenhistoriker Thomas Prügl beleuchtet die historischen Hintergründe und die Verstrickungen der Fakultät in die Ereignisse vom 12. März 1421.
Die öffentliche Debatte über das Thema Impfen bzw. Impfpflicht wird von Virologen, Immunologen und Politikern beherrscht. Dabei gäbe es gerade aus moraltheologischer Perspektive einiges zu sagen, sind die Salzburger Moraltheologin Angelika Walser, der Linzer Moraltheologe Michael Rosenberger, die Grazer Health Care Ethics-Expertin Martina Schmidhuber, der Wiener evang. Theologe Ulrich Körtner und der kath. Wiener Moraltheologe Matthias Beck überzeugt.
Seit Jahrzehnten debattieren Theologinnen und Theologen über Frauenämter, Frauenbilder und Klischees. Der Innsbrucker Theologe Liborius Lumma, die evangelische Professorin für Kirchengeschichte, Uta Heil, und die Medienreferentin der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Carla Amina Baghajati, geben Einblick in die aktuelle Debattenlage.
Vor gut einem Jahr erschien das neue Buch "Auch eine Geschichte der Philosophie" des deutschen Philosophen Jürgen Habermas. Warum es sich gerade aus theologischer Sicht lohnt, sich mit dem 1.800-Seiten-Wälzer intensiv zu befassen, erläutern Theologinnen und Theologen österreichischer theologischer Fakultäten.