Am 21. November 1964 wurde die dogmatische Konstitution "Lumen gentium" von Papst Paul VI. promulgiert. Bis heute spielt dieses zentrale Konzilsdokument eine Rolle auch in aktuellen Kirchenreformdebatten. Ein Gespräch mit dem Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück und dem Konzilsexperten P. Andreas Batlogg.
Mit dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 wurde ein wichtiger Streit in der Frage der Trinität beigelegt bzw. entschieden: der Streit um die Frage nach der Göttlichkeit Jesu. Ist die Sache damit bis heute vom Tisch? Nein, sagen die Wiener evangelische Kirchenhistorikerin Prof. Uta Heil und ihr katholischer Kollege, Prof. Jan-Heiner Tück. Das Konzil hat bis heute ökumenische Relevanz.
Vor 20 Jahren erschien mit der Instruktion "Erga migrantes caritas Christi" ein zentrales Dokument zum kirchlichen bzw. pastoralen Umgang mit Migrantinnen und Migranten. Migration wurde als "Zeichen der Zeit" gedeutet. Welche Rolle spielt das Thema heute in der Theologie? Ein Gespräch mit der Wiener Pastoraltheologin Regina Polak und dem Salzburger Pastoraltheologen Salvatore Loiero.
Ende August fand im oberösterreichischen Linz ein dreitägiger Workshop zur Vorbereitung der nächsten Synodensitzung im Oktober im Vatikan statt. Ein Bilanz-Gespräch mit der Pastoraltheologin Klara A. Csiszar (Linz), der Kirchenrechtlerin Myriam Wijlens (Erfurt) und dem Belgrader Erzbischof und Vizepräsidenten des Rates der Europäischen Bischofskonferenzen, Laszló Nemet.
Die "Salzburger Hochschulwochen" stehen in diesem Jahr unter dem Titel "Fragiles Vertrauen - Eine kostbare Ressource". Anlass genug, in einem Gespräch mit dem Theologen und Eröffnungsredner Thorsten Dietz, der katholischen Theologin Elisabeth Höftberger und dem Theologie-Studierenden Johannes Hablas zu klären, inwiefern Gott und Kirche vertrauenswürdig sind - und welche vertrauensbildenden Maßnahmen es braucht für einen zukunftsfähigen Glauben.
Am 18. Juni feierte der deutsche Sozialphilosoph Jürgen Habermas seinen 95. Geburtstag. Seit vielen Jahren arbeitet sich die Theologie an ihm und seinem Konzept eines nachmetaphysischen Denkens ab. Eckpunkte des teils spannungsreichen Verhältnisses zwischen Habermas und der Theologie zeichnen der Habermas-Experte Thomas M. Schmidt (Frankfurt), der Grazer Religionsphilosoph Reinhold Esterbauer und der Salzburger Fundamentaltheologe Martin Dürnberger nach.
Wie aktuell kann heute noch ein Denker des Mittelalters wie Thomas von Aquin sein? Diese Frage diskutieren in einer neuen Folge von "Diesseits von Eden" die Innsbrucker und Brixner Philosophie-Professoren Josef Quitterer und Markus Moling sowie der Salzburger Fundamentaltheologe Prof. Martin Dürnberger.